Lexikon Textilien
Term | Definition |
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Douppion | Der Name Douppion stammt von der Naturseide und ist eine Bezeichnung für unregelmässige Garne mit längeren und kürzeren Verdickungen, die durch Abhaspeln von Doppel-Cocons entstehen. Gewebe mit diesem Garn hergestellt, werden ebenfalls Douppion genannt. Zugriffe: 1075 |
Double Face | Beim Double face müssen wir verschiedene Arten unterscheiden: Zugriffe: 2245 |
Denim | Denim-Gewebe werden wegen des häufigsten Einsatzgebietes auch Jeans-Stoffe genannt. Denim ist ein strapazierfähiges Baumwollgewebe mit blau gefärbter Kette und weissem (roh oder gebleicht) Schussgarn, meistens in Kettköper 3/1 oder Kettkreuzköper gewebt. Zum Teil werden auch andere Bindungen wie Leinwand verwendet. Zugriffe: 1184 |
Dégradé | Unter dieser Musterungsart versteht man Streifenanordnungen bei welchen die Streifenbreiten abnehmende Masse aufweisen. Es können regelmässige und wirre Abstufungen ausgeführt werden. Zugriffe: 1071 |
Damast | Als Damast bezeichnet man grundsätzlich beidseitig verwendbare, gross- und reichhaltig gemusterte Jacquardgewebe, wobei Grund und Figuren in Atlasbindungen gehalten werden. Zugriffe: 2175 |
Crêpon | Ähnlich aufgebaute Gewebe wie Crêpe de chine oder Crêpe Satin, aber oft mit etwas höherer Schussdichte und nur einseitig gedrehtem Crêpe-Schussmaterial. Zugriffe: 1286 |
Crêpe Georgette | Beim Crêpe Georgette wird in Kette und Schuss ein Crêpe-Garn verwendet und normalerweise in Taftbindung gewoben. Zugriffe: 1879 |
Crêpe de Chine | In der Kette, dicht eingestellt, wird ein Grêgefaden, oder bei Chemiefasern ein möglichst wenig gedrehtes Filamentgarn verwendet. Als Schussmaterial wird ein Crêpe-Garn mit einer Schussfolge 2s/2z eingesetzt. Die Bindung ist Taft, wo bei auch gemusterte Crêpe de Chine, z.B. in Jacquard, hergestellt werden. Zugriffe: 1172 |
Crêpe | Crêpe ist ein Sammelbegriff für alle Gewebe mit einem unruhigen Warenbild und einem mehr oder weniger körnigen Warengriff. Der Crêpe-Effekt kann auf verschiedene Arten erzielt werden, wobei die Zusatzbezeichnungen und das Aussehen der Crêpegewebe sehr unterschiedlich sind. Dies umso mehr, da Crêpe-Artikel aus Baumwolle, Seide, Wolle und Chemiefasern hergestellt werden. Zugriffe: 1550 |
Crash | Diese Begriffe gehören zu den verschiedenen Formen der Knautschausrüstungen, die zum Ziel haben, Oberflächenbilder in musterungsartiger Form zu schaffen, wie sie im Gebrauch willkür lich und sehr unregelmässig entstehen würden. Zum Teil werden Effekte erreicht, die eine dem Glattleder ähnliche Oberfläche bilden oder an Kautschuck erinnern. Zur Fixierung dieser Effekte werden vielfach Kunstharze eingesetzt, bei Synthetics erfolgt sie thermoplastisch. Es ist möglich, durch Einfärben der erhabenen Stellen der Prägewalzen eine Anfärbung der im Gewebe vertieft liegenden Stellen zu erzielen. Zugriffe: 1181 |
Cord | Sammelbezeichnung für Gewebe mit schnurartigen Längsrippen. Die Bindung ist eine Hohlschussbindung (Abarten von Reps- und Piquébindungen (mit Verstärkungen), wobei die Rippenwirkung noch durch eine Füllkette verstärkt werden kann. Cordgewebe sind sehr strapazierfähig und für Sport- und Berufskleider besonders geeignet. Je nach Qualität und Preis werden Wollkammgarne, Streichgarne oder Baumwolle verwendet, oft aber auch Mischungen mit Chemiefasern. Name: engl. cord = Schnur. Zugriffe: 1089 |
Cloqué | Cloqué, auch Blasencrêpe genannt, besteht aus zwei Gewebeflächen, welche mustermässig miteinander verbunden sind. In der Ausrüstung zieht sich das Untergewebe materialbedingt zusammen, so dass sich das Obergewebe an den hohl liegenden Stellen blasenartig aufwirft. Der Name Cloqué bezeichnet nur die Art der Musterung und Bindung, sagt jedoch nichts über das Material Name: Auf französisch bedeutet «cloquer» zu sammenschrumpfen oder faltig, blasig machen.
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Chintz | Chintz ist eine Bezeichnung für die Ausrüstung und nicht für ein bestimmtes Grundgewebe oder einen bestimmten Stoff. Chintz-Gewebe, normalerweise aus Baumwolle, haben eine wachsartige hochglänzende Oberfläche. Dieser Effekt wird mittels beheizten Friktionskalandern erzielt. Auch Kalander für Krawattenstoffe können dazu eingesetzt werden, sofern die Walzen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden können. Klassisch sind Chintz-Stoffe hochstrapazierbare Stoffe für die Deko-Branche. Zusätzlich mit Wachs überzogen. Auch die Musterung dieser so behandelten Stoffe erinnert an bunte Tischtücher (Beispiel-Bild unten). Moderne Chintz-Stoffe haben sich aber von dieser klassischen Musterung abgehoben und sind in der Mode weit verbreitet. Sie erinnern mit der glänzenden Optik weit entfernt auch an Latex. Zugriffe: 1990 |
Chiné | Unter Chiné versteht man Druckmuster mit leicht verschwommenen Konturen in der Kettrichtung. Bei diesen Stoffen ist nur die Kette bedruckt und nicht das fertige Gewebe. Früher musste die Kette für das Bedrucken mit sehr wenig Schüssen vorgewoben werden. Das verschwommene Druckmuster entsteht beim Weben durch Schwankungen in der Kettfadenspannung. Leider gibt es heute fast keine Firmen mehr, die echten Chiné-Stoff produzieren können. Gute Imitate bilden den Effekt aber erstaundlich gut nach und sind deutlich günstiger zu produzieren als echte Chiné-Textilien. Name: Auf französisch "chiner" flammig machen oder bunt weben. Bild folgt.
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Chiffon | Der Name Chiffon ist ein allgemeiner Begriff für feine, leichte, durchsichtige und weiche Gewebe, normalerweise in Leinwandbindung. Als Material wird Seide, Baumwolle und auch Synthetics eingesetzt. Zum Teil auch Crêpegarne. Typisch ist die Längsstruktur der Stoffe. Es gibt Ähnlichkeiten mit Mousseline, welcher eben diese Längsstruktur fehlt und ein flacheres textiles Erscheinungsbild hat. Name: Auf arabisch bedeutet "siff" leichtes Gewebe, auf altfranzösisch "chiffe" geringes Gewebe und auf neufranzösisch "chiffon" Lumpen. Zugriffe: 1308 |